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Arten der Magie

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Es existieren unterschiedliche Modelle, die Magie in verschiedene Kategorien und Abstammungen einzuteilen. Hierbei handelt es sich jedoch um lokale Konventionen. Tatsächlich gibt es in Corela lediglich eine Art der Magie.

Die nachfolgenden Ausführungen werden sich kurz mit einigen der bekanntesten Modelle und Konventionen befassen, um die Gründe für ihre Etablierung als Vereinfachung zu erörtern. Die Intention dieses Werkes ist es, einen Beitrag zur Etablierung einer fachlich fundierten und allgemein anerkannten Perspektive zu leisten.

Göttliche und Weltliche Magie

Der Versuch, Magie in göttliche und weltliche Magie einzuteilen, ist in erster Linie durch den Exklusivitätsanspruch der Religions- und Glaubensgemeinschaften bedingt. Ein solcher Exklusivitätsanspruch mag für eine derartige Gemeinschaft von Nutzen sein, für die Beschreibung von Magie ist er jedoch nicht geeignet.

Ein Beispiel: In der Gemeinschaft wird die Magie, die von höherrangigen Wesen an bestimmte Mitglieder einer Gemeinschaft verliehen wird, als göttliche Magie bezeichnet. Die weltliche Magie umfasst die Magie, die ohne Hilfe eines solchen Wesens gewirkt werden kann.

In der beschriebenen Form scheint das Modell jedoch bereits das Problem deutlich zu erscheinen: Ein*e Priester*in könnte die magische Kraft aufgrund des Glaubens von einem höheren Wesen empfangen haben. Die Frage, ob es sich hierbei nicht um eine*n Warlock handeln könnte bleibt offen.

Epische und Gewöhnliche Magie

Gelehrte diskutieren immer wieder darüber, ob der besondere, mächtige und starke magische Effekt möglicherweise als Form der epischen Magie klassifiziert werden könnte.In diesem Zusammenhang möchten wir den Gedanken anregen, dass es auch eine gewöhnliche Magie geben muss, um das Problem deutlich zu machen.

Tatsächlich haben Wesen, die Magie wirken können, heute bereits die Freiheit, die Wirklichkeit nach ihren Wünschen zu gestalten. Allein der ikonische Zauberspruch "Wish" zeigt dies.

Es stellt sich jedoch die Frage, welche Form der Magie noch stärker und damit epischer sein könnte. Die Antwort auf diese Frage bleiben die Gelehrten jedoch schuldig: Es wird immer darauf abgestellt, dass eine höhere Macht keine epischeren Zauber zulässt.

Exemplarisch hierfür sei das Verständnis der Gelehrten der Familie Silberhand aus dem ersten Devos genannt: Sie vertreten die Auffassung, dass eine mystische Göttin die Magie verkörpert und kontrolliert. Wesen, die in ihren Zielen von Nutzen sind, erhalten die Möglichkeit, epische Magie zu wirken.

In diesem Fall können wir von einer Personifizierung von Naturgesetzmäßigkeiten ausgehen. Solche Personifizierungen kommen für die primitiven Kulturen häufig vor. Es sollte nie vergessen werden, dass diese Personifizierungen im Rahmen der Erforschung der Welt durch die Anerkennung der Naturgesetze ersetzt werden.

Eine andere Erklärung für das Phänomen der Personifizierung der Magie liegt in der Schaffung einer Kontrollstruktur für einen ausgewählten Kreis von Mächtigen liegen. In einem solchen Modell korrespondieren die Moral- und Herrschaftsansprüche eines fiktiven Gottgleichen mit denen der herrschenden Klasse und legitimieren diese dadurch.

Wilde und Seltsame Magie

In den Schriften des ersten Devos wurden magische Effekte, die nicht klar in ein Schemata passten, als "seltsame Magie" (weird magic) oder als wilde Magie bezeichnet.

Bei der Erstellung dieses Buches haben wir eine Vielzahl von Berichten analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich entweder um unsauber ausgeführte Zauber oder um ein bewusst in Kauf genommenes Risiko für handelt.

Rohe Magie und magisches Gewebe

Die Einteilung in rohe Magie (raw magic) und eine kultivierte Form der Magie (weave) ist ein weiterer Versuch, Magie in verschiedene Qualitätsstufen einzuteilen.

Interessant ist, dass diese Einteilung nicht irgendeinem fachlichen Prinzip folgt, sondern nur  einer Überhöhung der Gelehrten gegenüber denjenigen, die Magie auf andere Weise praktizieren. Vereinfacht gesagt wird die Gruppe derer, die sich mit den geistigen Künsten beschäftigen, über die Gruppe derer gestellt, die sich mit dem Handwerk beschäftigen.

Dieses Schema setzt sich in den Thesen des magischen Gewebes fort. So wird den Wesen der Myabarra ein eigenes Gewebe zugeschrieben, das entweder als Schattengewebe (shadow wave) oder als Dämonengewebe (demon wave) bezeichnet wird. Dass man potenziell negative Wesenheiten nicht im Wirkungsbereich des eigenen Modells haben wollte, zeigt das Fehlen eines eigenen Gewebes für die Ainu-Wesen, z.B. ein Lichtgewebe (light wave).

Dieses sehr wertende Verständnis von Magie entstand im ersten Teil des ersten Devos und wurde vor allem von älteren menschlichen Erzmagiern propagiert. Der einzige Zweck dieser Thesen war wohl der Machterhalt der eigenen Person.

Es wird vermutet, dass dieses Verständnis auch heute noch in den Ländern der Menschen vorherrscht

 

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